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Gerhard Richter. Verborgene Schätze. …
… Werke aus Rheinischen Privatsammlungen, so titelt die aktuelle Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf. Und so heißt es weiter auf dessen Webseite: „In der umfassendsten Gerhard Richter Ausstellung in Deutschland seit über zehn Jahren geben 130 Arbeiten Einblick in das gesamte Spektrum seiner Kunst – von den Anfängen in den frühen 1960er Jahren bis in die jüngste Vergangenheit“.
Seit Jahren wird Gerhard Richter fast kontinuierlich als einer der, wenn nicht der wichtigste lebende Künstler geführt, seine Werke erzielen Höchstpreise, damit gehört er auch zu den weltweit teuersten lebenden Künstlern. Glücklich also diejenigen, die ein Werk von Richter besitzen. Von den Bergischen Löwen ist wohl niemand darunter, ansonsten wäre die Nachfrage nach einer Teilnahme an der Führung durch die Ausstellung nicht so groß gewesen. Obwohl die Teilnehmerzahl begrenzt war, konnten am 16. Januar mehr als zwanzig Clubmitglieder und ihre PartnerInnen eine mehr als einstündige Führung durch den Querschnitt des Werkes erleben. Der Abend klang aus mit einem gemeinsamen Essen in einem nahegelegenen Restaurant, bei dem in den Gesprächen immer wieder die Diskussion des Widerspruches zu hören war, dass Richter die Dinge so abbilden wollte, dass die Werke eine Meinung oder eine Ansicht nicht aufkommen lassen, gleichzeitig aber – auch während unserer Führung – so viele Interpretationsversuche stattfinden.
Text: Eberhard Hagen, Fotos: Jan Bause